Tipps um dein Nervensystem zu beruhigen
Wenn die Gedanken kreisen, man innerlich nicht zur Ruhe kommt, Ängste belasten - dann ist das Nervensystem überlastet und überschwemmt mit Stresshormonen. Hier kommen ein paar Tipps, um damit besser umzugehen.
Sympathikus und Parasympathikus - oft nicht im Gleichgewicht
Unser vegetatives Nervensystem besteht aus 2 großen Nervengeflechten, dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Wenn wir in Aktion sind, ist der sympathische Teil aktiv, aber auch wenn wir gestresst sind, uns konzentrieren müssen oder Gefahr droht. Hingegen wenn wir verdauen, entspannen, kuscheln und schlafen ist der parasympathische Modus an.
Der sympathische Modus mobilisiert Energie und geht mit sowohl positiver als auch negativer Anspannung einher - dies kann als Fokus, Stress oder auch als innere Unruhe empfunden werden. Wenn hingegen der Parasympathikus aktiviert wird, geht Entspannung durch unseren Körper, der Atem wird tief und der Herzschlag beruhigt sich, unsere Selbstheilungskräfte werden aktiv und wir können regenerieren.
Im besten Fall sind die beiden wie Yin und Yang in einem ausgewogenen Gleichgewicht. In der Realität sind wir aber oft gestresst und wollen immer leistungsbereit sein und wundern uns dann, dass wir nicht plötzlich runterfahren können, und es entstehen womöglich Schlaflosigkeit und Ängste.
Genau um wieder mehr in die eigene Balance zu finden, habe ich hier 5 Tipps für dich, wie du dein Nervensystem beruhigen kannst.
1 - Atmen!
Jeden Tag atmen wir ca. 20.000 Mail ein und wieder aus. Wir meinen also, dass wir atmen können. Jedoch atmen die meisten von uns zu flach, zu wenig aus und das alles noch unbewusst. Übe dich also erst mal darin bewusst zu atmen. Lege dich hin uns lass dich ganz schwer werden auf deiner Unterlage. Atme dann: Tief in den Bauch. Aus und wieder ein. Auch wenn es sich wie Luftnot beim Einatmen anfühlt, ist meist der Ausatem verkürzt.
Die gute Nachricht: Atem ist üb-bar! Bewusstes Atmen hilft dir dabei, deinen Vagusnerv – der größte Nerv des Parasympathikus – zu aktivieren und somit in die Entspannung und in die Selbstheilung zu kommen. Beginne sachte: denn Atem kann viel auslösen!
Einige hilfreiche Übungen zum Thema Atem findest du auch in meinem Kurs "Breathe & Ease".
2 - Singen!
Wusstest du, dass in unserem Gehirn das Angstzentrum nicht feuern kann, solange wir singen, weil durch das Singen andere Bereiche im Gehirn aktiviert werden? Als ich dies das erste Mal gelesen habe, war ich sehr erstaunt und als ich vor Jahren mit meinen eigenen Ängsten zu kämpfen hatte, habe ich diese Theorie ganz praktisch angewendet: ich habe mir ein Mantra ausgesucht und bin spazieren gegangen und habe 30 Minuten am Stück immer wieder dieses Mantra gesungen.
Probiere es einmal aus: Suche Dir ein Lied, das du magst. Fange an, es zu summen oder zu singen und beobachte wie du dich vorher, währenddessen und hinterher fühlst.
Hier teile ich gerne meine Heilungs-Playlist mit dir, die ich bei Spotify abgespeichert habe, vielleicht eine Inspiration für dich, für ein Mantra oder Lied?!
3 - Bewegen!
Ob Yoga, Joggen, Tanzen oder Spazieren gehen - Bewegung hilft dabei, unser Stresshormon Cortisol abzubauen. Also suche dir eine Bewegungsart aus, die dich anspricht, die dir Spaß macht, dich nährt - und dann einfach machen. Denn oftmals ist loslassen und Entspannung erst möglich, wenn ein Gelichgewicht aus Aktivität und Ruhe herrscht: unser Körper ausgepowert ist, oder zumindest die Ladung Stresshormone verstoffwechselt hat, die sich im Laufe des Tages angestaut haben.
Ich selbst bin ja nicht so der Sport-Fan. Aber ich habe für mich das Tanzen entdeckt und mache regelmäßig gute Musik an und tanze! Was ist wohl deine liebste Bewegungsart?
4 - Klopfen!
Vielleicht hast du schon mal davon gehört: EFT - Emotional Freedom Technique. Also emotionale Freiheit - hört sich gut an, oder?! Mit der Klopfakupressur soll der natürliche Energiefluss im Körper wieder hergestellt werden. Man klopft mit Zeige- oder Mittelfinger bestimmte (Meridian)-Punkte am Körper, und kann damit Stress und andere negative Gefühle lindern oder gar auflösen. Ganz wunderbar dabei ist: man benötigt dafür nur die eigenen Hände und die Aufmerksamkeit für den eigenen Körper.
In der Praxis arbeite ich sowohl mit dem Tapping aus dem EMDR, als auch der EFT-Klopftechnik. Wenn dich das interessiert, sprich mich gerne an. Und: Seit einigen Monaten bin ich zertifizierte EMDR-Therapeutin.
5 - Erdung!
Spüre deine Füße, setz dich auf die Erde, in den Wald, an den Strand.... und wenn du zu Hause bist, nimm' ein Fußbad oder massiere deine Füße. Wenn du geerdet bist, fühlst du dich sicherer und du kannst leichter entspannen.
Oder - auch gut: Hast du dir schon einmal selbst eine ausführliche Öl-Fußmassage gegeben? Nein? Dann versuche es einmal, es ist einfach herrlich! Benutze ein Öl, das dir gut gefällt und entspannend wirkt (Arnika, Johanniskraut-Rotöl, Lavendelöl, Sesamöl) und wärme es auf Körpertemperatur auf. Nimm dann einen deiner Füße auf deinen Schoß. Verteile das Öl dann großzügig auf einem deiner Füße und massiere deinen Fuß mit beiden Händen. Wechsle sanfte und stärkere Berührungen ab, streiche und streichle, und variiere in der Intensität, so wie es dir gefällt. Nimm dann den anderen Fuß vor. Beende die Massage mit ausstreichenden Bewegungen.
Auch habe ich eine Erdungsmeditation aufgenommen, die dir dabei helfen kann, ganz bei dir anzukommen. Diese findest du auf dieser meiner Webseite bei den Geschenken.
Für Dich:
Wenn du Fragen zur Stressbewältigung hast, mit mir sprechen magst oder einen Termin für Trauma-Therapie (EMDR) oder Akupressur-Klopfen (EFT) möchtest, melde dich gern per Signal oder WhatsApp unter 0176-61570763 oder per Mail bei mir.
Außerdem könnte für dich der Selbstlernkurs "Breathe & Ease" interessant sein: Hier bekommst du 8 effektive Übungen zu Atem, Körper, Imagination und Achtsamkeit für 44€.
So, das war es mal für heute, danke für deine Aufmerksamkeit
Heute mal ganz gechillte Grüße ~ deine Katrin
Zitat
"Mitten im Chaos die Ruhe finden - das ist die Kunst des Lebens."
Hallo ~ Ich bin Katrin Strumpf.
Als Heilpraktikerin und Coach unterstütze ich dich dabei, ein erfülltes Leben zu gestalten, im tiefen Vertrauen auf den Kreislauf des Lebens.
Dabei bin ich ganz praktisch unterwegs wenn es um akute und chronische Krankheiten geht, und auch in der Begleitung von Kindern.
Zugleich habe ich einen ganzheitlichen und spirituellen Ansatz, vor allem wenn es um Entwicklungsschritte und Prozessbegleitung geht.
Meine Begleitung ergänze ich mit Homöopathie, Naturheilkunde und Körperarbeit, so dass die Integration von neuen Impulsen und Erkenntnissen bestmöglich gelingt.